Aufklärung zum Thema Drogen

Kinder und Drogen

Was haben Kinder mit Drogen zu tun? Wie können Eltern ihre Kinder schützen?

„Die ersten Lebensjahre des Menschen dienen dazu, innere Strukturen zu entwickeln, die die Basis sind für die Bewältigung von Versagungs- und Trennungserlebnissen oder die Fähigkeit, Affekte zu erkennen, zu differenzieren, erträglich und kontrollierbar zu machen. In dieser Zeit entstehen auch eigene Regulationsmechanismen für die Selbsteinschätzung und die Fähigkeit zu Objektbeziehungen. Schwere Traumatisierungen oder Mangelerfahungen in der frühen Kindheit können zu defizienten Strukturen führen.“ {1, 41f}

„Es ist für den Erwachsenen nicht immer leicht, mit der Dynamik Jugendlicher und Heranwachsender umzugehen. Der Jungendliche ista auf der einen Seite in starkem Maße fast egoistisch, kann sich als den Mittelpunkt der Welt betrachten, auf den sich das ganze Interesse konzentriert, und ist doch, wie kaum je im späteren Leben opferfähig und zur Hingabe bereit. Er sucht leidenschaftliche Beziehungen, auch Liebesbeziehungen, und kann sie ebenso unvermittelt wieder abbrechen, wie er sie begonnen hat. ER wechselt begeistert zwischen Anschluß an eine Gemeinschaft und einem unüberwindlichen Hang nach Einsamkeit, unterwirft sich unter Umsänden blind einem selbstgewähltn Führer oder lehnt sich trotzig gegen alle und jede Autorität auf. Er ist eigennützig und sogar ausgesrpochen materialistisch gesinnt und gleichzeitig wieder von hohem Idealismus erfüllt. Eine asketische Haltung kann mit plötzilichen Durchbrücchen von Triebbefriedigungen wechseln. Grobes und rücksichtsloses Verhalten gegen den Nächsten kontrastiert mit einer erheblichen Empfindlichieti gegenüber Kränkungen. In der Stimmung zeichgen sich Schwankungen von Weltschmerzu zu leichtsinnigem Optimismus, von Enthusiasmus zu dumpfer Trägheit und Interesselosgkeit. Dieses wechselhafte und spannungsgeladene Erlebnisprofil implizit für den Erwachsenen die Aufgabe, sich selbter zu öffnen für Fragen auch der eigenen Ablösung, der eigenen Standorgbestimmung und Zielbestimmung für den nächsten Lebensabschnitt. Hier wird ein konsequenter und toleranter Erziehungsstil, auch sich selber gegenüber, verlangt. Förderung von Kompetenz, von Selbstvertrauen und Sicherheit, der Aufbau guter Kommunikationsfähigkeit und letztlich die Haltung eines kritischen Umgangs mit Alkohol, Medikamenten und Drogen bedeutet für den Erwachsenen, der erziehend tätig ist, auch für sich selbst zu offen und lernfähig zu bleiben. […] Hoher Geldbedarf ist allerdings immer ein alarmierendes Symptom, und das Stopfen von Geldlöchern der sicherste Weg, Drogen nachfließen zu lassen. Geld wird hier Synonym für Gift. Wenn der Geldnachschub funktioniert, ist eine konsequente Unterstützung von SChritten, die zur Aufgabe eines Konsums oder sogar einer Abhängigkeit beitragen können, nicht mehr gewährleistet.“ {1,98f}
Quellen

{1} = „Sucht und Suchtkrankheiten“ von Dieter Ladewig.

 

Image: © Martin Cintula / Dollar Photo Club

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