Aufklärung zum Thema Drogen

Halluzinationen unter Psilocybin-Pilzen

– Ein anonymer Erlebnisbericht –

Bei halluzinogenen Drogen (zu denen u.a. LSD, Meskalin und Psilocybin gehören) sieht der Konsument oft Bilder, die normalerweise nicht existieren. An dieser Stelle möchte ich beschreiben, welche Halluzinationen mir bekannt sind.

Hier ein Beispiel für das Farbenspiel unter Psilocybin im Maßstab 1:100. 😉

Was mir unter Psilocybin-Pilzen sehr geläufig ist, sind selbstständig wandernde Strukturen. Schaut man zum Beispiel auf eine Rauhfaser-Tapete, so ordnen sich die kleinen Hügel der Holzspäne zu großflächigen Mustern an, welche sich äußerst symmetrisch bewegen. Als wären in der Tapete nicht Holzsplitter sondern Ameisen. Sie wandern in quadratmetergroßen Strukturen unter dem Papier, so dass man sich daran kaum sattsehen kann.

Der Velours-Teppich hat eine lebendige Tiefe. Als würde man aus eine Hubschrauber über den Grand Canyon fliegen, so sieht man im Teppich wilde Strukturen von ca. 15 cm Tiefe. Diese Strukturen sind variable und im ständigen Fließen.

Die Isomatte im Wald, auf der man sitzt, bekommt plötzlich eine Art bewegliche Staubschicht. So bilden sich 10 cm große Wirbel von imaginärem Staub, der (ähnlich wie die Wolken auf der Wetterkarte im Fernsehen) langsam über die Matte zieht. Die großen Wirbel werden von Tausenden kleiner Wirbel umgeben und gefüttert.

Die Wolken werden zu Gebilden aller Art. So entstehen am Himmel Kathedralen von imposanter Größe oder zu intergalaktischen Raumschiffen.

Sieht man seine eigenen Körperteile, zum Beispiel die eigene Hand, so kann man mit diesem Stück Fleisch nicht das geringste anfangen. Es sieht aus, als hätte man soeben einen toten Unterarm eines Menschen beim Schlachter gekauft und sieht diesen nun auf dem Wachspapier liegen.

Die Freunde, die ebenfalls Psilos zu sich genommen haben, verschmelzen mit der Umwelt. Das Muster eines Teppichs überträgt sich vollkommen auf die Haut des anderen. Er scheint über und über aus diesem Muster zu bestehen.

Ein anderer hat einen Vollbart. Die Haarpracht erstreckt sich plötzlich auf den ganzen Körper und man hat das Gefühl einen Menschenaffen vor sich zu haben.

Noch ein anderer hat im Sommer Shorts an, die am Hosenbein mit vielen einzelnen Baumwollfasern enden; dieser Mensch macht einen zerfetzten Eindruck, als würde Haut und Fleisch von ihm abfallen.

Die Wohnung selbst scheint enorm an Größe zugenommen zu haben. Das Wohnzimmer ist plötzlich 100 Meter lang und hat keinen einzigen rechten Winkel mehr.

Um eine Analogie aus der Computersprache zu verwenden: Die „Auflösung“ der Bilder vergrößert sich ganz enorm. Es ist so, als hätte man plötzlich zehn mal mehr Bildpunkte im Sehzentrum. Man sieht alles ungewöhnlich scharf.

Bei geschlossenen Augen überträgt sich der Charakter der Musik vollkommen auf die inneren Bilder. Die düstere, monumentale Musik von Lisa Gerard erzeugt Halluzinationen von Gräbern und blutenden Menschen. Blut fließt in Strömen – doch das ist nicht schlimm, wenn Blut zu einem Symbol für Leben wird. Je mehr mein Körper blutet, desto mehr zeugt es von seinem Leben. Es ist ein Signal von Stärke, wenn man Hunderte von Litern Blut lassen kann, ohne dabei zu schwächeln.

Aber die Halluzinationen sind nicht nur optisch. Teilweise hat man das Gefühl, dass man unglaublich schwitzt, oder dass man sich gerade in die Hose gepinkelt hat. Alles was man anfasst ist nass. (Ich kenne aber niemanden, der sich in die Hose gepinkelt hätte oder tatsächlich derart geschwitzt hätte.)

Anmerkung von Psychonaut:
Warnung: Es hat sich herausgestellt, dass manche Menschen LSD nehmen wollen, um „schöne Bilder zu sehen“. Das ist keine geeignete Motivation. Die Bilder sind nur EIN Aspekt dieser Droge – die anderen Aspekte können der eigenen Psyche durchaus gefährlich werden.

 

Image: © Objowl / Dollar Photo Club

5 Kommentare

Kommentar schreiben.
  1. kraassssss 😛

  2. Nina says:

    drogen sind gut 🙂

  3. +ich+ says:

    Vogel du bist sooo scheisse,lol quck dich ma an!!!

  4. PSY_chomane says:

    Hallo erstmal an Alle!
    Also ich habe ähnliches erlebt…

    Ich hatte Pilze gegessen und dann die ganze Zeit mit meinem Freund telefoniert. Ich verspürte erst ein leichtes Kribbeln welches dann immer stärker wurde. Es fing an den Füßen an und krabbelte langsam (ich saß in meinem Sessel) an mir hoch bis an die Kopfspitze – dann hörte das kribbeln auf und mir wurde ganz warm und ich schitzte überall.
    Wir laberten die ganze Zeit über meinen Zustand und ich erzählte alles was ich fühlte. Leider weiß ich heute nich mehr was ich alles erzählt hatte, da es zu lange her ist.
    Plötzlich war das Telefon nicht mehr in meiner Hand sondern mit meiner Hand und am Ohr verwachsen – ich konnte es nicht mehr vom ohr oder aus der hand nehmen…ich war wie gelähmt.
    Geordnete Sätze zu sprechen viel mir immer schwerer und ich spürte wie ich plötzlich nicht mehr ich selber war.
    ICH BETRACHTETE MICH VON AUSSEN!!! Das war so krass Leute das glaubt ihr nicht 🙂
    Ich fühlte mich als der Raum in dem ich mich befand – ich war die Wand die Decke der Fußboden…ich war einfach alles.
    Ich sah mich telefonieren mit meinem Freund sprechen und wollte mir etwas zurufen – doch das klappte nicht.
    Irgendwie hatte die ganze Sache dann später einen Sprung und ich war wieder in meinem Körper und sagte zu meinem Kumpel,dass ich schnell raus muss aus diesem Zimmer. Ich wurde panisch und sprang aus dem Sessel und legte das Telefon auf und lief die Treppe runter und lief aus der Haustür raus. Dort draußen an der frischen Luft rauchte ich erstmal eine Zigarette und freute mich, dass ich dem Raum entkommen war…und dann war es auch alles vorbei, ich spürte lediglich eine sehr gechillte Atmosphäre und ich dachte über viele Dinge nach. Ging dann später ins Bett und schlief ganz schnell ein, nachdem ich noch einen Joint geraucht hatte =)

    Hoffe das es Euch irgendwie weiterhilt – man kann ja nie wissen 😉

    Euer PSY_chomane

  5. S. Lichter says:

    Hallo ihr Lieben,
    mit Hilfe der Droge macht ihr im Prinzip nichts anderes, als die Türe zu jenseitigen Welten gewaltsam zu öffnen.
    Normalerweise kann man das mit Meditationen auf natürliche Weise und ohne negative Nebenwirkungen erreichen. Der Vorteil ist, man kann jederzeit abbrechen, man kann selbst bestimmen, und es gibt keinerlei negative Auswirkungen auf Körper und Geist.
    Notwendig hierzu ist allerdings große Verbundenheit und Liebe zu Gott und den Menschen, weshalb es nicht ganz einfach ist, diesen Zustand zu erlangen.
    Wenn man durch Drogenkonsum diese Türe nun gewaltsam öffnet, kann man kaum damit umgehen und die Droge schädigt den Körper und den Geist.
    Nun hast du nochmal Glück gehabt, wieder unbeschadet zurück zukommen. Aber da die Türe nun leicht zu öffnen ist, kannst du dies nutzen, wirklich dich auf eine positive Art und Weise mit der Materie vertraut zu machen.
    Durch Drogen ein Teil des universellen Seins auf eine Weise wahrgenommen, die nicht kontrolliert und eingeschätzt werden kann. Die Bilder werden nicht zugeordnet. Wenn du durch Meditationen in diesen Zustand kommst, kommt automatisch die Erkenntnis mit. Warum nehmt ihr Drogen? Durch die Sehnsucht sich mit dem Universellen Eins zu verbinden, Einblicke zu erhalten ins Jenseits. Aber! Diese Einblicke sind stets nur eben diese, ungeordnet und ohne dabei ans Universale oder Göttliche Licht zu kommen.
    Und nun noch zum Schluss ein dringender Rat: Der natürliche Tod, aber auch die Reise durch Meditation (Außerkörperliche Erfahrung) führt zum Licht, während Tod durch Drogen den Konsumenten in einer Zwischenwelt gefangen hält, bis die natürliche Lebensspanne erreicht worden wäre, die man normalerweise auf dieser Welt gehabt hätte. Das Gleiche gilt übrigens auch für Selbstmörder! Das Bewusstsein lebt weiter, aber das Handlungswerkzeug (Körper) hat man zerstört!
    Grüße, S. Lichter