Aufklärung zum Thema Drogen

Die Sucht nach der Zigarette

– Ein Erfahrungsbericht von Rene –

Die Sucht nach der ZigaretteZur Zeit bin ich 24 Jahre alt. Mein Name ist Rene und ich möchte etwas über meine Erfahrungen schreiben. Mit 16 Jahren begann ich mit dem Zigarettenrauchen. Meine Freundin rauchte, also probierte ich es auch. Außerdem gab es mir den gewissen Kick, und ich hatte etwas gegen Zustände wie langes Warten. Das Rauchen machte es erträglicher.

Nach und nach stellte sich die Angewohnheit ein immerzu zu rauchen. Ich, denke dass war meine erste exzessive Drogenerfahrung. In jeder kritischen Situation gebrauchte ich die Zigarette. „Zauberstab des Denkers“ wäre ein treffender Beschreibung für diesen Zellenkiller, denn nach und nach verschlechterte sich auch der Zustand meines Körpers (chronische Bronchitis, schlecht Kondition, schlechte Laune). Ohne Zigarette ging nichts mehr (mit auch nicht). Heute weiß ich: Tausende von schädlichen, radioaktiven, krebserregenden Stoffen in der Zigarette atmete ich ein, also richtete ich in meiner Lunge ziemlich großen Schaden an und das nicht nur in meiner Lunge. Im ganzen Körper verklebte der Teer meine Zellen (Sauerstoffmangel). Ich brauchte sie nach dem aufstehen, während des Denkens (um mit Problemen fertig zu werden), nach dem Essen, nach dem Sex, sogar während des Sports konnte ich nicht mehr von ihr lassen.

Ich verdreckte nach und nach meinen gesamten Körper. Nach einer gewissen Zeit war es mir egal, ob mein Körper damit fertig wurde, die Welt ginge ja eh bald unter. (Was die Mensch mit unserem Planeten tun, ist wirklich unverantwortlich, fast das selbe, wie mit dem rauchen bei mir). Heute weiß ich, dass ich mir mehr geschadet habe, als dass es den Zigarettengenuss je wert gewesen wäre. Ich habe nach acht Jahren das Rauchen „aufgegeben“. Meine Lunge knackt ab und zu wenn ich, ich atme und mein Körper fühlte sich sehr alt. Seitdem ich gegen diese „Lungenpest“ gekämpft habe und mich selbst neu entdeckt habe, fühle ich mich wie Gott nach dem Sieg gegen den Teufel. Ehrlich geschrieben kann man es auch damit identifizieren. Es ist besser aus solchen Teufelskreisen wieder heil herauszukommen, als irgendwann aus Verzweifelung sich selbst aufzugeben.

Mein Vater hat mich gewarnt (er hat nach ca. 30 Jahren aufgehört – dafür trinkt er jetzt mehr). Wer glaubt schon denen, die selbst Fehler machen? (Ich hab darüber nachgedacht. Was ich heute über die Droge Tabak weiß: Sie verändert den Konsumenten, in den meisten Fällen wird er süchtig. Ein Zigarettenraucher verliert die Hemmungen sich anderen Drogen zu näheren. Die Angst vor dem Tod ist herabgesetzt. Nikotin ersetzt die eigenen Stoffe des Körpers und der Körper gerät in Abhängigkeit dieser Stoffe. Die Nervenzellen sterben ab, fördert also die Vergesslichkeit und Fehlfunktionen im Körper. Der Teer – ich huste heute noch, ein Jahr nach dem STOP dunkle Brocken ab. Der Konsument baut sich ein neues Bewusstsein auf – (Irrglaube-Bekräftigung der Ungefährlichkeit). Zigarettensucht bedeutet Krankheit. Tausende sind in Deutschland davon betroffen. Der Staat subventioniert Tabakhandel und finanziert somit die Vergiftung des eigenen Volkes. Tabaksucht macht den Körper krank.

Der Tabaksüchtige gefährdet auch andere mit seinem Konsum. Ich als Süchtiger, der Konsument einer Gesellschaftsdroge, habe mein Leid erkannt und beseitigt. (Stolz wäre hier fehl am Platz. Keiner gibt mir die Zeit zurück.) Jeder kann sich sich selbst von solchen Qualen erlösen. Der Körper leidet – der Konsument muss sich dessen bewusst werden. Leidet der Körper, leidet auch das Bewusstsein. Man kann das Leid durch die Liebe zu sich selbst beenden. Egal, was davor war. Einfach neu anfangen. Hilfe suchen, informieren, Interesse am Gesund werden wecken. Es ist nie zu spät die Drogen, die man einmal „lieb gewonnen hat“ (Sucht) aufzugeben.

Ich habe darüber nachgedacht und versucht, mich an die Zeit zu erinnern, wie es vorher war, freies atmen, Vitalität, Unabhängigkeit, ohne die letzte Mark noch für die Droge auszugeben. Ich habe bemerkt, dass das was ich tue gegen meine eigene Natur strebt, wieso mich noch weiterhin abfackeln? Nun, eine einfache Droge wie Tabak kann doch keine Welt verändern- aber sie veränderte mich.

Bild: © Günter Havlena / PIXELIO

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9 Kommentare

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  1. sara says:

    ja du hast ja so recht.ich möchte auch aufhörren zu rauchen und hoffe es wird mir gelingen…
    du hat so ziemlich jeden wichtigen aspekt getroffen und…dein monolog ist sehr toll geworden

  2. Bianca Zimmermann says:

    hey ho.. ich kenne das ich habe auch schon mit 11 gekifft und mit 12 getrunken aber ehrlich gesagt hat es mir total den kick gegeben und ich fühle mich sooooo glücklich !! ich kann es nur empfehlen.. SÄUFT ALS WÄRT IHR TIERE!!!
    ich schwöre mir geht es sooo gut, ich mein ich hab zwar iwie schrumpelhaut und ich huste schon so doll das ich kotzen muss aber es macht mich glücklich 🙂
    Mein Motto ist immer: Nobodys perfect 😉
    es hört sich zwar assig an, aber ich verprech euch, es lässt euch nicht mehr los 🙂
    lg,Bianca

  3. Marco says:

    Rauche oder rauche nicht.Denke nicht so viel nach.Wichtig ist Glücklich sein ist wichtig.Wenn du zu viel denkst wirst du
    bloß krank.Grüße Marco

  4. Hasenkillöööör says:

    Ja ich find auch Zigaretten sind sehr schädlich (hust hust).
    Meine Schwester hat Gras geraucht 34 Gramm am Tag sie liegt in Malaga auf dem Friedhof. JO ALTER 🙂

  5. hildegart says:

    hey lust zu chatten bianca?

  6. René says:

    Hallo, hier bin ich wieder, das Internet macht’s möglich. 15 Jahre sind vergangen und hab in dieser Zeit 2 mal erneut mit dem Rauchen aufgehört. Das vorletzte Mal 2009 für 1 Jahr und seit dem letzten Mal (2014) sind inzwischen 233 Tage vergangen und rauchfrei geblieben. Nicht wieder ins Suchtverhalten zurück zu fallen, ist anstrengend und schwierig. Was ich vor 15 Jahren schrieb, ist gar nicht so weit hergeholt. @ Kommentatoren … Richtig, es ist nicht entscheidend wieviel man denkt, sondern was man denkt und ja das Glück ist im Wesen ein erstrebenswertes Gut und wen’s glücklich macht, der weiß es zu schätzen. Bis zum nächsten Mal. DER René

  7. der René says:

    Hallo, diesmal warte ich nicht so lang. Vierhundertneunundsechzig Tage sind seit dem Rauchstopp vergangen. Ich fühl mich glücklich damit ich bin (immer noch) rauchfrei-punkt.

    Mfg
    DER René

  8. Helena says:

    Ich bin mehr als nur froh, dass ich den Rauchstopp mit der Hilfe von Frau Rauchfrei geschafft habe. Ich habe fast vierzig Jahre geraucht und meinen Körper damit fast kaputt gemacht. Frau Rauchfrei hat mir dabei geholfen, endlich meine Sucht zu überwinden. Dank der Coachings und Beratungen bin ich nun seit über einem halben Jahr rauchfrei!

  9. René says:

    Nun sind 3 Jahre herum, und mein Rauchfreiprogramm steht noch immer. Einmal wurde ich schwach, nach 1,5 Jahren und rauchte 2 Zigaretten, aber seitdem bin ich rauchfrei und bin glücklich damit- Ein fröhlicher Nichtraucher

    Liebe Grüße

    Der René